Im Rahmen eines zweiwöchiges Symposium im Sommer 2020 setzen sich 8 Künstler*innen künstlerisch und forschend mit dem ländlichen Raum Lommatzscher Pflege auseinander.
Zentrale Themenfelder sind dabei Land-Art und zeitbasierte Künste. Beide Felder profitieren besonders von der Vielfalt der zu entdeckenden Räume. LandArt (Earth works) soll sich hier als Genre auf seine ursprünglichen Konzeptionen – nicht Skulptur in der Landschaft, sondern Kunst in, mit und aus der Natur – konzentrieren. Für die zeitbasierten Künste Film,Video, Performance, Mixed Media ist neben den Orten und Räumen, auf die sich z.B. Performance oder Video beziehen (zumindest sich in ihnen ereignen) auch häufig der soziale, historische, kulturelle Zusammenhang wichtig als Bezug-Geber bzw. Projektionsfläche ihrer Reflexion.
Inhaltliche Anknüpfungspunkte für das Symposium sind Fragestellungen wie: Was bedeutet Landschaft heute? Wodurch sind unsere Votstellungen von „Natur“ oder „Kulturlandschaft“ geprägt? Welche Folgen hat der Verlust öffentlicher Orte und gemeinschaftlicher Tätigkeiten in ländlichen Räumen?
Im Nachgang des Symposiums findet eine Ergebnispräsentation in Form einer 48h-Show statt, die Einblicke in die erarbeiteten Prozesse, Diskussionen und Ergebnisse geben soll. Dies kann die Form von Skizzen, Fragmente, Projektionen oder performativen Konzepten annehmen. Darüber hinaus wird ein Katalog entstehen. Nachdem das Projekt abgeschlossen ist, geht die Ausstellung auf Reisen: zuerst zum Kunstverein Meissen e.V., dann nach Leipzig, in die Ausstellungsräume des BBKL e.V..
Ziel des Symposiums ist es zum einen, Künstlerinnen und Künstlern Gelegenheit zu geben, sich mit den speziellen Gegebenheiten vor Ort auseinander zu setzen, sowie sich im gegenseitigen Austausch im Bereich LandArt und zeitbasierte Künste weiter zu entwickeln. Dabei spielt die Durchmischung und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und den ländlichen Räumen eine große Rolle. Durch Anlässe zu Begegnung und Austausch vor Ort (bei offenen Abenden mit Künstlergesprächen und Filmscreenings/Lectures, beispielsweise zu Land-Art oder im Rahmen der Ausstellung) und auch der Beschäftigung mit ortseigenen Problematiken sollen Impulse und Beiträge zur Entwicklung gegeben werden.
Eine Kooperation des BUND DILDENDER KÜNSTLER LEIPZIG e.V. und des Kunstverein Meissen e.V.
